Aus meiner Sicht

Liebe Fischerinnen, liebe Fischer,

sehr geehrte Freunde des Kreisfischereivereins Schongau e.V.,

nach dem pandemiebedingten Durcheinander im Vereinsgeschehen in den vergangenen Jahren heißt es jetzt für mich Danke zu sagen, für alles, was trotz Allem geschehen ist.

Nach langem hin und her konnte die Jahreshauptversammlung 2022 mit Neuwahlen doch durchgeführt werden. Nicht alle Kandidaten, so auch ich, konnten persönlich teilnehmen. Danke, dass ihr trotzdem alle Vorschläge angenommen und uns euer Vertrauen ausgesprochen habt.

Einige bewährte Vorstandsmitglieder standen nicht mehr zur Wahl. Neue junge Fischer wurden in die Vorstandschaft gewählt. Den ausgeschiedenen Vorständen danke ich für ihr langjähriges Engagement und die problemlose Übergabe und den Neuen dafür, dass sie sich für die Vereinsarbeit zur Verfügung stellen und mit Eifer dabei sind.

Die Inhaberin des Fischereirechts an der Unteren Illach hat dem Kreisfischereiverein Schongau dieses schöne Fischwasser - ohne Preiserhöhung - für weitere 10 Jahre anvertraut. Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür!

„Lebensader Lech schützen – Artenvielfalt erhalten“
 Planung, Vorschlag, Unterstützung und eigene Ausführung von Maßnahmen zu diesem Thema haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Und es lohnt sich. Nicht nur die Vergabevoraussetzungen für staatliche Fischereirechte und die Vorgaben zum Artenhilfsprogramm sind erfüllt, sondern der Erfolg ist schon erkennbar. Die Bestandsaufnahme 2022 zeigt ein verstärktes Aufkommen von Jungfischen bei den Kieslaichern (Äsche, Bachforelle, Nase, Barbe, Rutte). Das freut uns.

In diesem Zusammenhang ein besonderes Dankeschön an das Wasserwirtschaftsamt und die Flussmeisterstelle Weilheim für die Übernahme und weitere Ausplanung unserer Vorschläge und vor allem für die  Finanzierung und Durchführung der Geschiebeeinbringungen an der Lechstaustufe 11 und der Flusslaufgestaltung in der Niederwies.

Wesentlich für den Artenerhalt sind auch die Kiesauflockerungen mit dem Pflug und die Aufzucht von Bachforellen und Huchen in Brutboxen in deren Lebensraum.

Aber auch der schon lange angedachte Waldumbau auf unseren Grundstücken in Epfach passt in diesen Rahmen. Die Auslichtung ist erfolgt. Die Pflanzung von Weißtannen und Eiben, einer seltenen und dort standortgerechten Baumart, soll im Frühjahr erfolgen.

Vielen Dank hier an die Mitstreiter aus unserem Verein für ihre Ideen und die tatkräftige Mithilfe beim Kiespflügen, bei den Brutbox-Projekten, in der Landschaftspflege u. v. a. m.

Aber nicht alles läuft nach Plan. So stehen heute noch die „Wiedergutmachungsmaßnahmen“ am Wielenbach aus. Trotz regelmäßiger Nachfragen erhalten wir nur hinhaltende Antworten. Dieser kleine Fluss ist halt kein Rappenalpbach und steht nicht im Fokus der Öffentlichkeit.

Ich hoffe, dass wir all das Positive fortsetzen können. Bitte macht mit.
Wir brauchen eure Unterstützung.

Viel Freude und Erfolg am Fischwasser. Petri Heil!  

 

Euer Adi Fastner