Naturschutz ist für Fischer schon immer selbstverständlich. In der nun über 125 Jährigen Vereinsgeschichte haben sich die Fischer unermüdlich gegen negative Eingriffe in die Gewässer stark gemacht. Teilweise gegen den damaligen Zeitgeist wurde versucht Verbauungen, Einleitungen und Begradigungen zu verhindern oder wenigstens deren schädliche Auswirkungen zu mindern.
Hier finden sie das ausführliche Positionspapier der Lechfischer
Aber auch Tag für Tag leisten die Fischer des KFV, vor allem im Rahmen des "Arbeitsdienstes" unermüdlich viele Stunden Arbeit für den Naturschutz aber auch für das Naturerlebniss der Allgemeinheit. Im Rahmen dieser Dienste werden Uferwege in Stand gehalten, Müll eingesammelt, Vereinsanlagen gepflegt usw.
Die Wasserkraftwerke am Lech unterbrechen den natürlichen Geschiebetrieb und verhindern die Umlagerungsdynamik des Bodensubstrats. Dadurch kommt es zunehmend zur Degeneration und zum Verlust von Laichplätzen für kieslaichenden Fischarten.
An der Fließstrecke der Stufe 11 in Epfach wurden im September 2020 ca. 1.400m3 Kies, sowie Totholz zum Schutz und Rückzugsort für Fische, Vögel und Kleinstlebewesen eingebracht.
Der Kiesboden eines Flusses ist ein ganz wichtiges Element seiner ökologischen Funktionen. Im durchspülten Lückensystem finden zahlreiche Kleintiere ihren Lebensraum und hier entwickeln sich der Laich und die Larven typischer Flussfischarten wie Forelle, Äsche, Barbe, Nase und Mühlkoppe
Die Fischerjugend des KFV-Schongau sollte eigentlich an der Stufe 11 fischen. Auf Nachfrage vom Vorstand der Anglergemeinschaft Lech-Ammer, Christoph Greiner, wird umgeplant, wir fahren an die Staustufe 2a.