Königsfischen der Anglergemeinschaft Lech-Ammer

von Horst Schnell

Prem – Das 40. Königsfischen war für die Anglergemeinschaft Lech-Ammer ein kleines Jubiläum und für den Fischereiverein Oberer Lech Prem eine ganz große Sache. Der Verein stellte nicht nur mit Robert Gerstner den neuen Fischerkönig, sondern gewann auch souverän die Mannschaftswertung und konnte sich den Wanderpokal – eine schöne, holzgeschnitzte Petrus-Figur – nach dreimaligem Gewinn für immer sichern.

 

Nach einer Gedenkminute für den verstorbenen früheren Gewässerwart Moritz Fichtl vom Kreisfischereiverein Schongau nahm Thomas Oswald, der 1. Vorsitzende der Anglergemeinschaft Lech-Ammer, die Siegerehrung und Proklamation des neuen Fischerkönigs vor.

Für das deftige Mittagessen – es gab Kesselfleisch und Sauerkraut – das Hans Graminsky vom ausrichtenden Verein, dem Kreisfischereiverein Schongau, exellent vorbereitet hatte, gab’s ein dickes Lob. Thomas Oswald konnte neben den 90 Petrijüngern (je 15 pro Mannschaft) aus den sechs Mitgliedsvereinen und vielen Gästen, auch den Ehrenvorsitzenden der Anglergemeinschaft Lech-Ammer, Armin Rempe, im Vereinsheim der Premer Stockschützen begrüßen.

Austragungsort des Fischens war traditionell die Lechstaustufe 2 bei Prem. Wasser und Wetter passten fischereilich gesehen bestens und so konnte ein sehr gutes Fangergebnis erzielt werden, so Thomas Oswald. 61 Regenbogenforellen, 1 Bachforelle, 12 Hechte, 4 Brachsen, 2 Barsche und einige Rotaugen zählten zur Tagesstrecke von 42 erfolgreichen Fischern, also fast die Hälfte der Teilnehmer, die zu dem für die Lechstaustufe 2 zuständigen Gewässerwart Robert Gerstner vom Fischereiverein Oberer Lech, einen Fang zum Wiegen brachten. Er selbst war es, der an diesem Tage den schwersten Fisch des Tages an Land zog. Eine Brachse mit 3220 Gramm verhalf ihm zum Titel des neuen Fischerkönigs der Anglergemeinschaft Lech-Ammer. Unter dem Jubel der Fischerkameraden überreichte Vorjahressiegerin Regina Doser ihrem sympathischen Vereinskameraden die schmucke Königskette und Thomas Oswald gratulierte mit der Goldenen Erinnerungs-Medaille. 

Ab dem zweiten Platz zählte das Gesamtfangergebnis und den belegte mit 5200 Gramm Wolfi Alesch vom Fischereiverein Bernbeuren. Dritter wurde der Vorsitzende des Fischereivereins Trauchgau-Buching, Franz Petz mit 4840 Gramm. Für sie gab’s „Silber“ und Bronze“. Auf Platz vier und fünf folgten Bernhard Gimbl vom Fischereiverein Peiting und Manfred Raith vom Fischereiverein Oberer Lech, mit 4600 - bzw. 4220 Gramm.

 

Die Anglergemeinschaft Lech-Ammer ist mittlerweile 40 Jahre alt geworden und zu einer kameradschaftlich gefestigten Vereinigung herangewachsen. Trotzdem ist es immer wieder schön, wenn beim Königsfischen in der Mannschaftswertung der vermeintlich „Kleinere“ den „Größeren“ ausstechen kann. So geschehen beim heurigen 40sten kameradschaftlichen „Kräftemessen“, denn der Fischereiverein Oberer Lech Prem verwies mit einem respektablen Gesamtfanggewicht von 34120 Gramm alle anderen Vereine mit Abstand auf die nächsten Plätze und den Kreisfischereiverein Schongau sogar mit nur 7360 Gramm Gesamtfanggewicht auf den letzten Platz. Der offizielle Wanderpokal schmückt somit nach dreimaligem Gewinn für immer das Premer Vereinsheim.

Das Ergebnis der Mannschaftswertung lautete also: 1. FV Oberer Lech Prem, 2. FV Bernbeuren, 3. FV Peiting, 4. Trauchgau-Buching, 5. AV Petri Heil Altenstadt und  6. der KFV Schongau, der diesmal den „Zwergerl-Pokal mit nachhause nehmen durfte.

 

Wieder ein gelungenes Fest der großen Fischerfamilie, für das sich Thomas Oswald bei allen Beteiligten herzlich bedankte, vorallem beim turnusmäßigen Ausrichter, dem Kreisfischereiverein Schongau, den Premer Stockschützen für die Überlassung ihres Vereinsheims und dem Fischereiverein Oberer Lech Prem, der das Wiegen, das Auswerten und die Erstellung der Fanglisen übernahm.

 

Bericht u. Fotos: Horst Schnell

Chronist u. Pressewart AG Lech-Ammer u. KFV Schongau

 

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