Königsfischen des KFV Schongau

von Horst Schnell

Schongau – Das Wetter passte beim traditionellen Königs- und Kameradschaftsfischen des Kreisfischereivereins Schongau. Nur der Lech grantelte etwas. Im dunkelsten, trüben Braun, statt in seinem sonst so schönen Smaragdgrün, präsentierte er sich den Fischern, die an den Lechstaustufen 6 bei Schongau und 11 bei Epfach  ihren diesjährigen Fischerkönig ermittelten.

 

Trotz dieser schlechten Wasserverhältnisse hatten 21 Petrijünger und vier Jungfischer das Glück, mittags in der Lexe bei Gewässerwart Peter Thanhäuser einen Fisch für die Waage zu präsentieren. Nicht jeden Tag fängt man eine Barbe. Dieses Glück aber hatte Günter Medenwald, denn mit dem schwersten Fisch des Tages, einer Barbe mit 3450 Gramm Gewicht, aus der Lechstaustufe 11, wurde er neuer Fischerkönig des Kreisfischereivereins Schongau. Auf Platz zwei und drei folgten Johann Holzinger mit einem 1950 Gramm schweren Aitel, ebenfalls aus der Stufe 11 und Reinhard Pal, dem in der Stufe 6 eine Regebogenforelle mit 1650 Gramm an die Angel ging.

 

Felix der Glückliche war es bei den Jungfischern, der den schwersten Fisch des Tages erbeutete. Felix Ludwig verwies mit einem 1750 Gramm schweren Aitel seine ohnehin nur vier erfolgreichen Mitstreiter auf die Plätze und trägt für ein Jahr die Würde eines Jungfischerkönigs des KFV Schongau. Andreas Lechner wurde mit einem 250 Gramm schweren Rotauge Zweiter und Julius Schauer reichten die 100 Gramm eines Rotauges zum dritten Platz.

 

Das Gros der gefangenen Fische waren Rotaugen und Barsche, gefolgt von der Regenbogenforelle und in Einzelexemplaren waren auch Bachforelle, Aitel, Barbe, Aland, Hecht und Zander vertreten.

 

 

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Vordere Reihe von links: Julius Schauer (Jgd. 3.), Felix Ludwig (Jgd. Fi.Kö. 1.),
Hintere Reihe von links: Johann Holzinger (2.), Günter Medenwald (Fi.Kö.1.), 1. Vors. Adi Fastner, Reinhard Pal (3.), Andreas Lechner (Jgd. 2.), Präsident des FVO Alfons Blank

 

Nach dem schon zur Tradition gewordenen Kesselfleischessen – wieder exzellent vorbereitet von Hans Graminsky – nahm der 1. Vorsitzende des Kreisfischereivereins Schongau, Adi Fastner, die Proklamation der neuen Fischerkönige vor. Dazu konnte er auch den Präsidenten des Oberbayerischen Fischereiverbandes, Alfons Blank mit Gattin sehr herzlich begrüßen und Willkommen heißen. Gemeinsam ehrten sie die neuen Fischerkönige und die Platzierten mit Königskette und den obligatorischen Erinnerungs-Medaillen in Gold, Silber und Bronze.

 

Nach dem Zeremoniell der Proklamation ehrte Alfons Blank von Seiten des Verbandes noch drei verdiente Mitglieder des Kreisfischereivereins, die sich im Einsatz für die Fischerei und die Natur verdient gemacht haben. Die Goldene Ehrennadel für hervorragende Verdienste um die Fischerei in Oberbayern erhielten Peter Thanhäuser für seine langjährige Tätigkeit im Ehrenamt als Gewässerwart und Mitglied Werner Wendlinger, der sich das Thema Schwellbetrieb und seine schädlichen Auswirkungen an unseren Staustufen an die Fahnen geheftet hat und sich bis hin zu den zuständigen Gremien der Politik, immer wieder durch Wort und Schrift versucht Gehör zu verschaffen. Die Silberne Ehrennadel des Verbandes für hervorragende Verdienste um die Fischerei in Oberbayern, verlieh der Präsident an Mitglied Helmut Auhorn, der sich weit über den normalen Rahmen hinaus für die fischereilichen Belange des Vereins verdient gemacht hat. Tragischerweise konnte Helmut Auhorn die Ehrung nicht mehr persönlich entgegennehmen und ist noch am Abend des selben Tages verstorben.

 

Mit dem letzten Tropfen aus dem Bierfass verabschiedete sich auch der letzte Gast aus dem Zelt in der Lexe von einem wiederum sehr harmonisch und kameradschaftlich verlaufendem Königsfischen und Sommerfest des Kreisfischereivereins Schongau.

 

Bericht und Fotos: Horst Schnell

Chronsit u. Pressewart

 

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