Fischer als Landschaftspfleger

von Horst Schnell

Prem / Helmenstein –Seit nunmehr sieben Jahren, jeweils im Oktober, sind die Fischer aus dem Schongauer Land in Sachen Landschaftspflege im Einsatz. Die Anglergemeinschaft Lech-Ammer als Pächter der Lechstaustufen 2 und 2a, hat im Jahre 2003 eine Patenschaft für die Pflege einer Fläche an der Lechstaustufe 2a bei Helmenstein, übernommen. Der Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt sollen gewährleistet sein, sowie Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume erhalten und wieder untereinander verbunden werden.

 

So haben auch heuer wieder über 40 Mitglieder der Anglergemeinschaft Lech-Ammer ca. 200 Arbeitsstunden dafür geleistet, dass die Ufer und ufernahen Bereiche und die mittlerweile wiederentstandenen Magerrasenflächen von unnötigem, wildwachsendem Buschwerk befreit und gemäht wurden.

 

Neben der Pflege ihrer Gewässer und dem Angeln, geht es den Fischern aber auch um die Erhaltung und Wiederherstellung eines möglichst naturnahen Zustands des Gewässerumfeldes. Für sie ist es eine Freude und Genugtuung zugleich, dass sich neben Berberritze, Sanddorn und Wachholder, wieder eine große Blütenvielfalt entwickelt hat. Wo früher Weiden- und Fichtengestrüpp der Vegetation kein Licht und keine Luft zum Atmen gaben, erfreuen heute die einheimischen Orchideen, wie die purpurene Stendelwurz, die Sommerwurz, die wohlriechende Händelwurz oder das fleischfarbene Knabenkraut, wieder neben noch vielen anderen, schützenswerten Pflanzen, das Herz eines jeden Naturfreundes.

(hs)

 

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Von den Fischern freigestellte Magerrasenfläche an der Lechstaustufe 2a bei Helmenstein

 

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Fischer der AG Lech-Ammer im Einsatz im Rahmen der Pflegemaßnahmen an der Lechstau-stufe 2a bei Helmenstein.



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Abtransport des Mähguts

 

Bericht und Fotos:

Horst Schnell

Chronist u. Pressewart AG Lech-Ammer

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